Montag, 1. Juni 2015

1. Mai - Die Anreise

Unser Flug geht erst um 13 Uhr ab Frankfurt - da jedoch Feiertag ist, müssen wir sehr früh los, die Bahn bietet nur zwei Verbindungen ab Düsseldorf an, mit denen wir rechtzeitig vor dem Flug in Frankfurt am Fernbahnhof ankommen. Wir haben die Wahl, entweder wir kommen viel zu früh an, oder wir schaffen es grade so - wir entscheiden uns für die frühe Variante mit einem großen Zeitpuffer.

Meine Eltern sind so nett und fahren uns um 5:30 Uhr zum S-Bahnhof in Ratingen, mit Umstieg in Düsseldorf sind wir schon um kurz nach 8 Uhr in Frankfurt - zum Glück streiken genau in dieser Woche die Bahnmitarbeiter einmal nicht und wir genießen die Fahrt. Den Sitzabstand hätten wir später auch gerne im Flieger!



Im Bereich der Check-In Schalter warten Bille und Stefan auf uns, die zwei Stunden vor uns Richtung Las Vegas abheben. Die beiden müssen lrechtzeitig durch die Sicherheitskontrollen, wir verabreden uns aber noch für den nächsten Morgen zum Frühstück in Las Vegas.

Der Check-In klappt reibungslos, durch die Sicherheitskontrollen dürfen wir jedoch nicht, da es noch zu früh wäre. Wir vertreiben uns also die Zeit im kleinen Bereich vor der Kontrolle - ein Zug später hätte auch gereicht, aber wer ahnt denn schon vorher, dass alles glatt laufen würde.


Um 11 Uhr dürfen wir dann endlich durch die Kontrolle, Bille und Stefan sind zu der Zeit schon in der Luft. Um 13:10 Uhr startet dann auch unser American Airlines Flug nach Philadelphia. Der Service ist freundlich, das Essen sehr gut, der Flug ruhig und wir genießen die Ruhe in unserer Zweier-Reihe. Durch die späte Flugbuchung gab es keine Möglichkeiten, auf die Premium-Economy aufzuzahlen. Dank guter Kopfhörer können wir ohne Druck und Umgebungsgeräusche Filme schauen und ein wenig schlafen.


2 Stunden Umsteigezeit haben wir in Philadelphia - grade so ausreichend, da wir alleine 90 Minunten in der Schlange zur Immigration anstehen. Die Halle ist voll, die Menschen um uns herum genervt, wir zweifeln zwischendurch, ob wir den Anschluss nach Las Vegas noch erwischen werden. Grade, als wir an der Reihe sind, steht die Beamtin am Schalter auf und geht - wortlos. Wir sind ratlos und not-amused. Ein anderer Beamter winkt uns schließlich zu sich und wir eilen zum Koffer, durch den Zoll, die erneute Sicherheitskontrolle und schaffen es rechtzeitig in den Flieger.

Die erste Nachricht ist positiv, dank Rückenwind werden wir um 19 Uhr statt um 20:20 Uhr landen. Die zweite Nachricht ist weniger Positiv, der Pilot ist nicht aufzufinden! Auch der angekündigte Ersatzpilot erscheint nicht. Irgendwann wird verkündet, dass nun ein Pilot gefunden sein, vielmehr wird er von der nächsten Maschine abgezogen und soll uns sicher nach Las Vegas bringen. Wir sind müde, aber froh, dass es endlich weitergeht. Letzten Endes sind wir dann um 21:30 Uhr am Flughafen in Las Vegas.


Unsere Koffer kommen schnell, am Bus-Schuttle zum Rental-Car-Center sind Schlangen, was will man beim "Jahrhundert-Boxkampf" und den Menschenmassen am Flughafen auch erwarten *schimpf*. Wir mussten bei Alamo noch nie länger als 10 Minuten warten, heute sind es 60 Minuten. Dafür ist die Mitarbeiterin freundlich und fragt auch nur kurz, ob wir noch eine zusätzliche Versicherung wollen, merkt jedoch von selbst, dass wir kein Interesse haben.

In der Choice-Line stehen nicht grade viele Autos, jedoch mehr als wir bei dem Ansturm auf Las Vegas vermutet haben. So recht gefällt uns auf den ersten Blick kein Auto, wir haben letztlich dann jedoch jeder einen Favoriten. Als ein Alamo-Mitarbeiter einen frisch gewaschenen Wagen bringt, schnappe ich mir den Schlüssel, der Wagen gefällt mir auf den ersten Blick! Farbe Silber, neue Reifen, 6.000 Meilen auf dem Tacho, Satelitenradio, bequeme Sitze und ein großer Kofferaum. Steffen begutachtet den Wagen ebenfalls und wir laden ein und werden die nächsten 3 Wochen in einem Toyota Rav4 unterwegs sein.

Nun noch schnell zum nächsten Walmart Wasser und ein paar Kleinigkeiten kaufen und dann ab ins Bett - dies sei gesagt, kein schönes Bett, kein schönes Zimmer, kein schönes Hotel, aber mit 140 Dollar das günstigst verfügbare an diesem Tag, eigentlich eine Frechheit. Ein Bild haben wir nicht gemacht, es lohnte sich einfach nicht. Egal, wir sind müde - Gute Nacht!


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