Donnerstag, 4. Juni 2015

6. Mai - Grand Canyon & Watson Lake


In den letzten Tagen hat es sich schon abgezeichnet, das Wetter ist anders - ganz anders als in den letzten Jahren. Es ist kälter, windiger und wolkiger - nicht wirklich schlecht, aber halt anders als sonst.





Mit kühlen Temperaturen am Grand Canyon Klick haben wir Anfang Mai gerechnet, aber auch an unserem nächsten Ziel, Sedona, ist es kalt und Regen ist vorhergesagt. Noch bevor wir zum Grand Canyon aufbrechen ist klar, Sedona fällt leider aus. Ich kann auf Grund der Erkältung eh nicht wandern und ausschließlich im Auto oder im Hotel sitzen und mir die Gegend anschauen ist einfach nicht mein Ding. Das Wetter ist das Tüpfelchen auf unserer Entscheidung direkt bis Phoenix weiterzufahren.

Aber erst einmal geht es zum Grand Canyon, unser einziges Ziel der Reise, an dem wir eine hohe Dichte anderer, vornehmlich asiatischer Touristen vermuten - und wir sollen Recht behalte. Bei sonnigen 16 Grad laufen wir vom Visitor Center aus am Rim enlang, machen Bilder, genießen die Aussicht und versuchen nicht von übereifrig und rücksichtslos fotografierenden Asiaten in den Canyon geschubst zu werden. Das ganze sieht aus und klingt wie ein summender, hyperaktiver Bienenschwarm und veranlasst uns nach nur 3 Stunden das Weite zu suchen. Wir waren schon mehrmals am Grand Canyon, finden ihn eindrucksvoll, aber er ist einfach zu groß um sein ganzes Ausmaß wirklich fassen zu können.






Leider ist es sehr windig, aber dennoch wollen wir unser nächstes Ziel, den Watson Lake in Prescott nicht ausfallen lassen. Schon vorher ist klar, dass wir keine Bilder mit schönen Spiegelungen machen können, aber anschauen und einfach nur genießen hat auch was, wir sind schließlich im Urlaub und nicht auf der Flucht.


Da Mittwoch ist, entfällt die sonst übliche Fee zur Nutzung des Geländes rund um den Watson Lake. Steffen stromert nach rechts, ich nach links und wir machen einige schöne Bilder, auch ohne glatte Seeoberfläche. Die Granit Dells sind einfach schön anzuschauen, das ist uns schon auf dem Weg durch Prescott aufgefallen. In unseren POI finden wir noch eine schöne Route durch die Granit Dells und ein Wohngebiet, welches sich mitten drin befindet. Traumhaft, hier würde es uns auch gefallen zu wohnen. Irgenwann wird die Strasse ruppiger, aber unser Rav4 findet seinen Weg - bis - na ja, die Strasse geht durch einen kleinen See - das haben wir nicht kommen sehen. Wir steigen aus, begutachten die Wassertiefe, die Steine im Wasser, schauen uns das Ganze von der anderen Seite an, denn für Fußgänger gibt es eine kleine Brücke über das Bächlein. Wir sind hin und her gerissen zwischen probieren und drehen - letzen Endes entscheiden wir uns umzudrehen. An den Reifenspuren kann man erkennen, dass es andere gibt, die einfach durch fahren, aber die kennen sich vermutlich auch aus. 








Dies war nicht der letzte Besuch in dieser Gegend, soviel ist klar, denn auch das Stätdchen Prescott gefällt uns sehr gut.




Am Nachmittag machen wir uns auf den knapp 140 Meilen langen Weg Richtung Phoenix bzw. Apache Junction im Osten der Stadt. Bille hatte uns am morgen geschrieben, dass sie dort im Motel 6 übernachten werden, also ist dies unser Ziel. Wir haben keine Lust vorher anzuhalten und zu reservierren, also gehen wir, seit langem zum ersten Mal wieder, ins Motel und fragen nach der Rate - für 54 Dollar AAA-Rate dürfen wir bleiben. Das Hotel und Zimmer sind ruhig, sauber und die Betten bequem, deutlich besser als der sonst übliche Motel 6 Standard. Wir sprechen noch kurz mit Bille und Stefan und verabreden uns zum Frühstück.

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