Montag, 27. Juni 2016

20. Mai - Auf ungeplanten Wegen durch die Wüste


Diese Nacht ist etwas ruhiger als die letzte und nachdem wir unser Gepäck im Wagen verstaut und den Schlüssel abgegeben haben, fahren wir zunächst nach Yucca Valley in den Walmart. Steffen ist gestern eine Kontaktlinse abhanden gekommen und in 29 Palms hat er keinen Ersatz gefunden.

Leider werden wir auch dort nicht fündig - Steffen bräuchte einen Optiker-Termin und ein Rezept, erst dann könnte man ihm die Linsen aushändigen - irgendwie meinen wir uns zu erinnern, dass man die vor ein paar Jahren noch ohne Rezept im Walmart kaufen konnte.

Eigentlich wollten wir uns auf den Weg über Palm Springs zum Anza Borrego State Park machen, aber dort ist es mittlerweile so winding, dass es keinen Spaß machen würde. Wir haben erst eine Reservierung ab Montag in Las Vegas und überlegen, was wir statt des State Parks bis Montag anstellen könnten. Zurück zur Küste? Noch in 29 Palms bleiben?

Wir entscheiden uns, bereits heute Richtung Las Vegas zu fahren, vielleicht bekommen wir in Nevada die Linsen ohne Rezept?









Auf Autobahnen haben wir keine Lust, also fahren wir entlang der Cleghorn Lakes Wilderness Area Richtung Amboy. Zunächst halten wir am Amboy Crater, einem National Natural Landmark. Auch hier bekommen wir die Hitze und den Wind zu spüren und machen nur ein paar Bilder und laufen ein paar Meter in die Lavafelder - für eine lange Wanderung in den Krater ist es uns definitiv zu heiß.




Steffen bekommt ein paar schöne Echsen vor die Linse - wir haben selten größere Echsen gesehen als hier.













Entlang der Bahnstrecke und der Route 66 fahren wir zum bekannten Amboy Motel.

















Von Amboy fahren wir weiter über die Kelbaker Road Richtung Norden - unser nächstes Ziel ist Kelso, im  Mojave National Preserve.

















Im Untergeschoss des Visitor Centers findet eine Ausstellung statt.






Über die Kelso Cima Road fahren wir weiter und müssen durch diverse Baustellen öfter halten um anschließend vom Pilot Car durch die Bauarbeiten geleitet zu werden.

In Cima folgen wir der gleichnamigen Strasse und fahren Nord-Westlich statt die direkte Strecke zu n ehmen, auf der wir kurz vor Primm auf den Highway 15 kämen.

Am White Cross World War I Memorial halten wir und machen eine kleine Pause. Das Denkmal ist sehr schön angelegt und die Kakteen und Wildblumen blühen um die Wette. Einige Stellen schauen aus, als hätte man einen Garten angelegt.












In Las Vegas angekommen, kümmern wir uns als erstes um unsere Hotelbuchung - wir lassen Priceline entscheiden und werden im Westgate schlafen. Wir hatten schon diverse Male mit diesem Hotel geliebäugelt, es aber noch nie gebucht und so freuen wir uns, dass uns Priceline dort hin schickt. Bevor wir einchecken, fahren wir zu Walmart und dann zu diversen anderen Supermärkten und Drogerien - auch hier bekommen wir keine Kontaktlinsen für Steffen.

Das Parkhaus des Westgate Hotels ist direkt neben dem Hotel und die Wege sind nicht so weit wie in vielen Casino-Hotels auf dem Strip - bereits beim Betreten des Hotels werden wir nett durch das Personal willkommen geheißen, das hatten wir so auch noch nicht.






Leider ist die Schlange an der Reception, wie sollte man es anders erwarten an einem Freitag Abend, relativ lang. Um so positiver sind wir überrascht, als kostenfrei Wasserflaschen für alle Wartenden verteilt werden. Innerhalb unserer 30 Minuten Wartezeit, erleben wir diesen Service gleich 2 Mal.





Als wir an der Reihe sind, bedanken wir uns beim Rezeptions-Mitarbeiter für diesen netten Service und kommen ein wenig ins Gespräch. Er fragt nach unseren Wünschen, was das Zimmer angeht - nach Strip-View frage ich an einem Freitag Abend gar nicht erst,  jedoch, ob ein Zimmer auf einer höheren Etage verfügbar wäre. Zu unserer Überraschung landen wir im 26 Stock mit Strip View.


Ein Mitarbeiter, der uns zuvor begrüßt hatte, begleitet uns zu unserem Zimmer und erläurtert uns auf dem Weg, wo wir was im Hotel finden können - er erklärt uns, dass dies ein neuer Service wäre, den es vorher nur für VIP Gäste gab - wir denken jedoch, dass er einfach Pause machen und auf diesem Weg ein Trinkgeld kassieren wollte.







Im Zimmer genießen wir die tolle Aussicht und gehen dann noch ins Casino - mit 100 Dollar Plus verabschiede ich mich mit einem Glas Baileys ins Zimmer, Steffen spielt noch ein wenig weiter.





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